kostenloses Servicetelefon 0 800 621 777 2

Das Unvereinbare vereinen: Wie die Integration der Pflege ins tägliche Leben gelingen kann 

von | Okt 28, 2022

Zu pflegen ist eine wichtige und erfüllende Aufgabe, aber auch eine, die mit großem Zeit- und Arbeitsaufwand, Stress und manchmal sogar Überforderung einhergeht. Viele Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, kämpfen damit, diese Verantwortung mit den vielen anderen Aufgaben des täglichen Lebens zu vereinen. Aber das muss nicht sein.

Natürlich will jeder denen, die ihm oder ihr nahe stehen, das Maximum an Pflege und Aufmerksamkeit bieten. Doch gerade, wenn das Pflegebedürfnis plötzlich auftritt, erlaubt der geschäftige Alltag eine solch radikale Umstellung nur selten, ohne dass dafür andere Prioritäten vernachlässigt werden müssen. Insbesondere Kinder, die ihre Eltern pflegen, stehen häufig mitten im Leben, mitten in der Karriere, mitten in der Familienplanung – wie also können sie all dies mit der Pflege unter einen Hut bringen, ohne etwas zu vernachlässigen? 

Die oberste Priorität: Früh Hilfe suchen

Das Wichtigste zuerst: Wenn es um die Pflege von Angehörigen geht, wird niemand alleine gelassen. Das deutsche Sozialsystem unterstützt nicht nur von Pflegebedürftigkeit betroffene, sondern auch deren Angehörige dabei, die Versorgung jedes Einzelnen sicherzustellen. Darüber hinaus existiert ein breites Angebot an Dienstleistern, die mit Krankenkassen und Pflegeverbänden kooperieren, um perfekt auf die reale Pflegesituation zugeschnittene Angebote machen zu können, durch die viele zeitraubende Aufgaben wegfallen.  

Am Anfang steht in der Regel das Beantragen des Pflegegrades bei der Pflegekasse des gepflegten Angehörigen. Die von der Pflegekasse gesendeten Antragsformulare können allein durch ihre Menge an Fachbegriffen abschreckend wirken, doch bereits hier können Sie sich Hilfe ins Boot holen: Ein Experte beispielsweise eines Pflegestützpunktes erklärt und hilft weiter, bis das fertig ausgefüllte Formular abgeschickt werden kann. Um die nächsten Schritte wird sich die Pflegekasse kümmern. Sollten Rückfragen gestellt werden, können Sie auch diese mithilfe Ihres Experten beantworten. 

Augen auf beim Pflegegrad: Alle Angebote wahrnehmen 

Steht der Pflegegrad erst einmal fest, lohnt es sich für die langfristige Planung, einen genauen Blick darauf zu werfen, welche Leistungen damit verbunden sind. Denn häufig gehen diese Leistungen weit über Geld hinaus und sparen den Pflegenden nicht nur finanzielle Aufwendungen, sondern auch viel Aufwand und Mühe, die sie ansonsten hätten investieren müssen.  

Zum einen werden Maßnahmen gefördert und Hilfsmittel bereitgestellt, welche die Mobilität der Pflegebedürftigen erhalten und sogar steigern, sodass diese in der Lage sind, gewisse Situationen wieder selbstständig zu bewältigen. Dazu können simple Hilfsmittel wie Aufstehhilfen oder Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe zählen, aber auch vieles mehr – über Besteckhalter und Duschhocker bis hin zu Rollstühlen und Treppenliften. Jede Aufgabe, die der Pflegebedürftige wieder selbst übernehmen kann, stärkt nicht nur dessen Unabhängigkeit und Wohlbefinden, sondern ist auch eine Belastung weniger für seine oder ihre Pfleger. 

Pflegemittel nach Wahl – genau für Ihre Bedürfnisse 

Zum anderen werden auch sogenannte Hilfsmittel zum Verbrauch von der Pflegekasse übernommen. Hinter diesem Begriff verbirgt sich alles, was für die Pflege notwendig ist, dabei aber verbraucht wird und deswegen stets aufs Neue besorgt werden muss, darunter Mundschutz und Einmalhandschuhe, Hand- und Flächendesinfektionsmittel, Betteinlagen oder Einmalschürzen. 

Hier ist es hilfreich und entlastend, die Besorgung und Lieferung besagter Hilfsmittel einem darauf spezialisierten Unternehmen zu überlassen, das monatlich alles Nötige liefert und die Abrechnung direkt mit der Pflegekasse vornimmt, sodass sowohl die Freizeit als auch der Geldbeutel der Pflegenden unbelastet bleibt. 

Wer die Pflege der Angehörigen in seinen Alltag integrieren möchte, für den gilt es, sich verlässliche Partner zu suchen und sich nicht zu scheuen, Aufgaben an diese zu delegieren.